AUSSTELLUNG Georg Klenovsky 3. 10. 2014

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...Fotos: Georg Klenovsky
 



Die Stadtgalerie Purkersdorf würdigte ihren Initiator mit einer bemerkenswerten Rückschau


Auf Initiative des Purkersdorfer Fotografen Georg Klenovsky und der Stadtgemeinde Purkersdorf wurde 2003 die „Neue Stadtgalerie“ in den Räumlichkeiten seines Fotostudios eröffnet.

Die „Bühne Purkersdorf“ hat 2014 - drei Jahre nach dem Tod des Künstlers - die Nachfolge als „Stadtgalerie Purkersdorf“ angetreten und würdigte den Fotografen im Rahmen einer Retrospektive.

Die Schau zeigte viele Werke aus Klenovskys früher Schaffenszeit. Faszinierende Stillleben aus der Werbefotografie, die aus der Zusammenarbeit mit dem Getränkehersteller Vöslauer stammen, aber auch eindrucksvolle Künstlerporträts, die im Zusammenhang mit seinem Engagement in der Stadtgalerie entstanden sind, stellen Schwerpunkte der Ausstellung dar.

Georg Klenovsky wurde  am 19.1.1948  in Wien geboren und absolvierte dort die „Höhere Graphische Lehr und – Versuchsanstalt“. 1972 gründete er mit seiner Frau Elisabeth das „Werbestudio Klenovsky“ im dritten Wiener Gemeindebezirk. Seit 1978 lebte er in Purkersdorf, wo er 1991 ein neues Fotostudio eröffnete. In seiner Schaffenszeit als Werbefotograph arbeitete Klenovsky für nationale und internationale Kunden wie beispielsweise Castrol Austria, Bank Austria, Vöslauer Mineralwasser und Austria Tabakwerke. Die Fotografien Klenovskys finden sich aber auch in erfolgreichen Werbekampagnen für Dr. Bruno Kreisky und Dr. Rudolf Kirchschläger.

Neben der Werbefotographie interessierte sich Georg Klenovsky aber immer auch für Menschen. Er war bekannt für seine feinfühligen Portraits, in denen er darstellte was er gesehen und empfunden hatte, ohne beurteilen oder urteilen zu wollen. Diese Liebe zum Portraitieren zeigt sich in den Künstlerportraits, die Klenovsky von all jenen Künstlern angefertigt hat, die in der Stadtgalerie ausgestellt haben aber auch in den unzähligen Purkersdorfer Familienportraits, die 2010 in einem Sammelband veröffentlicht wurden.
„ Die Schärfe seiner Bilder – liegt in der Unschärfe“ und „Das was man nicht sieht, sondern nur erahnen oder spüren kann, macht sein künstlerisches Werk in der Photographie aus“, schreibt darin Thomas Braun, sein Freund und ehemaliger Kollege an der „Höheren Graphischen Lehr –und Versuchsanstalt“.