AUSTELLUNG Christine Fötsch „Second Chance“

Foto: zvg Fötsch

„Second Chance“ - Collagen und Mischtechniken


Christine Fötsch (Collagen und Mischtechniken) und Michael Monyk (Texte)
„Second Chance“ bezieht sich in der Präsentation der beiden Künstler nicht nur auf den kreativen Schaffensprozess der einzelnen Objekte sondern auch auf Aspekte des menschlichen Lebens die durch die Objekte bzw. Texte dargestellt oder angedeutet werden:Erneuern, aufwerten, neues Leben einhauchen.
Die Erfahrung des Vergangenen mitnehmen.Sie für sich gewinnen.Bedeutungsvoll sein, durch das was war und Bescheidenheit als Ideal beleuchten, um den Schein des Luxus nicht hindurchdringen zu lassen.Zweite Chance versteht sich auch in der Herangehensweise des Betrachters. Er soll entscheiden ob das Bild den Text verursacht, oder die Zeilen die Collage bewirken.Das Vergeben eben dieser zweiter Chance und das Vertrauen in diesen Moment verleiht Stärke, sichert den Prozess, ebnet das Zueinander und - erlöst.Christine Foetsch, geb.1957 in Wien, lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin Tullnerbach und unterrichtet Physik, Chemie und Mathematik in Purkersdorf.Die 2016 entstandenen Collagen verarbeiten Materialien, die ihren ursprünglichen Verwendungszweck hinter sich haben und die nun in Themenkreise eingebunden werden, die durch eine tiefere Sicht, zweiten Zugang, erweiterte Chance… eine Lösung, Entfaltung, Verarbeitung bewirken können. Es besteht keinerlei Gesetzmäßigkeit in der Farbigkeit, der Positionierung, in der offensichtlichen oder verborgenen Verwendung der Materialien.
Alles ist offen; alles ist in Bewegung, alles darf sein!  Michael Monyk, geb. 1986 in Wien, lebt in  Altlengbach und unterrichtet bildnerische Erziehung und Deutsch in Purkersdorf.Monyk versteht seine Texte als Beobachtungen diverser Interaktionen. Dabei soll die Kurzweiligkeit des Lebens und die Unberechenbarkeit des Moments im Mittelpunkt stehen. Der Rhythmus des Lesens, als auch das Zerpflücken der Bestandteile einzelner Wortgruppen sind dabei charakteristische Mittel und fordern auch in diesem Punkt den eintauchenden Betrachter zu einem zweiten Gedankengang auf.

Ausstellung geöffnet bis 15. Mai 2016 Christine Foetsch <chri.foe(at)gmx.net> )