AUSSTELLUNG - Renate Merzinger-Pleban bis 30. 9. 2016

Foto: zVg Merzinger

 

„Es gibt nicht keine Landschaft“ | Malerei und Grafik


Die Künstlerin Renate Merzinger-Pleban wurde in Wien geboren, studierte an der Hochschule für Angewandte Kunst (Diplom der Meisterklasse für Angewandte Malerei und Grafik) und lebt und arbeitet in Pressbaum. Ihr bevorzugtes Thema: Landschaften im erweiterten Sinn, weitgehend abstrahiert. Diese setzt sie in Zeichnung und Malerei um, wobei auch die Malerei meist als Zeichnung konzipiert ist. In ihren Arbeiten geht es der Künstlerin um die Auseinandersetzung mit der sie umgebenden Welt, um ihre Positionierung darin. Sie reduziert Natur in ihrer Arbeit auf Landschaft.

„Landschaft ist überall, es gibt nicht keine Landschaft, wenn man sie auch zu Gunsten von subjektiv Wichtigem, Interessantem ausblenden kann. Für mich ist Landschaft ein Synonym für Natur und diese ein Synonym für Gleichgültigkeit. Natur vermittelt mir seit jeher ein Gefühl des Ausgeliefertseins: Ihrer Willkür wegen einerseits und ihrer Schönheit wegen andererseits.

Was die Annäherung an Menschen betrifft, steht mir eine Vielfalt an Möglichkeiten sinnlicher und intellektueller Art zur Verfügung - ich „brauche“ hier das Medium der künstlerischen Gestaltung nicht. Der Mensch ist daher selten Thema meiner Arbeit.

Gegenüber der Natur hingegen bleibt mir nur die Möglichkeit der Wiedergabe meiner höchstpersönlichen Sicht einer Landschaft; immer unwidersprochen, Natur antwortet nicht.

Ich stelle mich gegen die Gleichgültigkeit, ziehe Linien und Striche, hinterlasse zeichnend Spuren, am liebsten dunkle auf hellem Grund, aber auch farbige.“Seit 1999 ist Renate Merzinger-Pleban auch als Verlegerin tätig: www.merzinger-pleban-verlag.at

Ihr Hauptinteresse gilt immer mehr einer Auseinandersetzung mit schwierigen, auch tabubehafteten Themen.